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Papst nimmt Rücktritt von Erzbischof Zollitsch an

Papst Franziskus hat den Rücktritt des Erzbischofs von Freiburg, Robert Zollitsch, angenommen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz war am 9. August 75 Jahre alt geworden und hatte daher gemäß den kirchenrechtlichen Vorgaben im Vatikan um seine Entpflichtung gebeten. Dennoch kam der Schritt überraschend, rechneten doch viele damit, dass Zollitsch noch bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz im März 2014 sein Amt als Erzbischof von Freiburg ausüben werde. Zollitsch bleibt Vorsitzender, wird aber bei der turnusgemäßen Wahl nicht mehr antreten. Nach seinem Rücktritt als Erzbischof von Freiburg, so wurde weiter bekannt, wird er als Administrator seines Bistums tätig sein.

Neues Bistum in der Schweiz

Die Zürcher Katholiken haben Ende August beim Churer Bischof Vitus Huonder ein Gesuch zur Schaffung eines Bistums Zürich eingereicht. Das bestätigte am Montag der Sprecher des Synodalrats der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Aschi Rutz. Das Ordinariat Chur habe das Schreiben erhalten. Nach internen Gesprächen wolle man die Verfasser zum Gespräch einladen, sagte Bistumssprecher Giuseppe Gracia gegenüber dem Schweizer Radio SRF 1. Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) will gegenwärtig keine Stellung beziehen, wie Sprecher Walter Müller auf Anfrage gegenüber der Presseagentur „Kipa“ sagte. Die Errichtung eines Bistums liege „allein in der Kompetenz des Papstes“. Bereits 1990 hatten die Zürcher Katholiken mit dem Segen des damaligen Churer Bischofs um ein eigenes Bistum ersucht. (kipa)

Papst an Bischöfe: „Seid nahe am Volk und lebt, was ihr predigt“

„Seid immer bei eurer Herde, verfallt nicht in Karrieresucht und fragt euch, ob ihr das, was ihr predigt, auch lebt“ – diese Ratschläge hat Papst Franziskus im Vatikan neuen Bischöfen gegeben. Anlass war eine Audienz für die Teilnehmer eines vatikanischen Seminars für neue Bischöfe, die in den vergangenen zwölf Monaten ernannt wurden. Aus Deutschland nahm der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer an dem Treffen teil, der im Dezember von Benedikt XVI. an die Spitze der bayerischen Diözese berufen wurde. Auf eine Predigt bei der Morgenmesse im Vatikan hatte Franziskus diesmal hingegen verzichtet. In seiner Ansprache rief der Papst die neuen Bischöfe immer wieder auf, sich selbst zu prüfen. (rv/kna)

Bischöfe brauchen kritische Berater

Das Bischofsamt birgt nach den Worten von Hamburgs Erzbischof Werner Thissen gewisse Versuchungen. „Ein Mitbruder hat, als ich Bischof wurde, einmal zu mir gesagt: ‘Pass auf, das Amt kann den Charakter verderben’“, sagte Thissen der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“.

Keine neuen Monsignori: Papst stoppt Verleihung von Ehrentiteln

Katholische Priester werden vorerst nicht mehr zum "Monsignore" oder "Prälaten" befördert. Ein entsprechender Bericht der italienischen Tageszeitung "Il Messaggero" wurde in Kurienkreisen bestätigt. Demnach hat Papst Franziskus seit Beginn seines Pontifikats alle im vatikanischen Staatssekretariat anhängigen Ernennungsverfahren für priesterliche Ehrentitel zunächst vorübergehend ausgesetzt.

Betroffen hiervon sind demnach nicht nur Mitarbeiter der Kurie, sondern die gesamte Weltkirche. Der Papst wolle möglicherweise die Ergebnisse der bevorstehenden Kurienreform abwarten, die auf mehr Bescheidenheit und Einfachheit ziele, mutmaßt "Il Messaggero".

Für katholische Priester gibt es bislang die Ehrentitel "Kaplan seiner Heiligkeit, "Ehrenprälat seiner Heiligkeit" sowie als höchste Stufe "Apostolischer Protonotar". Die "Kapläne seiner Heiligkeit" werden im deutschen Sprachraum gemeinhin als "Monsignore" bezeichnet.

Mit diesem Ehrentitel wurden bislang verdiente Geistliche ausgezeichnet. Die bislang gültige Regelung geht auf einen päpstlichen Erlass aus dem Jahr 1968 zurück. Die Verleihung dieses sowie der beiden anderen Ehrentitel erfolgte entweder auf Vorschlag des jeweiligen Ortsbischofs durch den Papst oder unmittelbar durch diesen selbst. Den Ehrentitel "Prälat" erhielten in Deutschland etwa alle Generalvikare, die Leiter der Bistumsverwaltung, automatisch.

Der Ehrentitel "Apostolischer Protonotar" ist vergleichsweise selten. Ihn tragen etwa die Kanoniker der päpstlichen Basiliken in Rom. An der Kurie wurden geistliche Mitarbeiter nach fünf Jahren "Kaplan seiner Heiligkeit" und nach weiteren fünf Jahren in vielen Fällen "Prälaten". In Italien sowie etwa in Frankreich und den Niederlanden werden alle höheren Geistlichen bis hin zum Erzbischof als "Monsignore" angeredet. Alle Inhaber priesterlicher Ehrentitel werden im päpstlichen Jahrbuch, das der Vatikan herausgibt, verzeichnet.
(kipa/cic/gs)

Zölibatsdiskussion in Deutschland und Österreich

Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann kann sich auch in der römisch-katholischen Kirche bald verheiratete Priester vorstellen. Das sagte er in einem schon vor ein paar Monaten geführten Interview, das das Regionalmagazin „Mainz“ jetzt veröffentlicht hat. Für ihn sei denkbar, dass mancher verheiratete Diakon in einigen Jahren „durchaus die Priesterweihe erhalten kann“, so der Mainzer Bischof wörtlich. Die ehelose Lebensform der Priester sei auch deshalb schwieriger geworden, „weil sie auch immer weniger verstanden wird und die Anerkennung von außen fehlt“, sagte der Kardinal. Er äußerte sich in dem Gespräch auch zum Thema Homosexualität. Weil niemand genau wisse, warum es sie gebe, müsse man bei ihrer Beurteilung Zurückhaltung üben. Was ihn allerdings störe, sei „diese propagandistische, lobbyhafte Art pro Homosexualität, weil es jungen Leuten Lebensformen verspricht, die dann doch nicht genügend erprobt sind“.
(zeit-online/kna)


Für einen differenzierten Umgang mit dem zuletzt viel diskutierten Thema Pflichtzölibat für Priester hat sich der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari ausgesprochen. „Kein für die Kirche besonders relevantes Thema darf mit einem Denk- oder Sprechtabu verbunden sein“, so Kapellari bei der steirischen Pfarrerwoche auf Schloss Seggau. „Forderungen nach Veränderungen wurden und werden aber in vielen Fällen nicht zu Ende gedacht. Ihre undifferenzierte Erfüllung würde wahrscheinlich viel Schaden anrichten“, warnte der Bischof. Der Priestermangel in Österreich sei zwar weniger gravierend als in anderen Ländern, aber die heimischen Strukturen des kirchlichen Lebens erforderten „eine viel größere Zahl von Priestern (...), als wir heute haben oder morgen haben werden“. (kap) +

Fundamentaltheologe: Großpfarreien erschweren Evangelisierung

Immer größere Pfarrverbände erschweren nach den Worten des emeritierten Bonner Fundamentaltheologen Hans Waldenfels die Verkündigung der christlichen Botschaft. "Wenn man Papst Franziskus hört, wird man sagen können, dass diese Großstrukturierung nicht die Lösung ist", sagte Waldenfels gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Nürnberg. Der Jesuit bezog sich dabei auf die Aussage des Papstes, der in der "Tendenz zur kleinen Gemeinschaft als Ort der religiösen Zugehörigkeit" einen Schlüssel für die Verbreitung des christlichen Glaubens sehe.

Waldenfels ist einer der Hauptreferenten der Konferenz missionierender Orden (KMO), die sich von Freitag bis Sonntag in Nürnberg trifft. Die mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter aus rund 30 Orden und religiösen Gemeinschaften diskutieren das Thema "Alte Mission und Neue Evangelisierung".
"In der Regel kann man davon ausgehen, dass die Menschen, die Christen geworden sind, in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Umgebung sich selber missionieren", sagte Waldenfels der KNA. Zugleich verwies er auf Papst Franziskus, demzufolge Laien als eigenständige, mächtige Personen wahrzunehmen seien und "eben nicht nur als Untertan oder Hilfsaggregat für priesterliche Funktionen". Chance für "viri probati" bereits verpasst?
Deshalb gelte es angesichts des Priestermangels, auch die Weihe von "viri probati", also von bewährten verheirateten Männern aufzugreifen, sagte der Fundamentaltheologe. Diese habe bereits 1970 der junge Professor Joseph Ratzinger formuliert. Die Chance könnte jedoch schon verpasst worden sein: "Wir sind mittlerweile in einer Zeit, in der es nicht mehr so viele solcher bewährter Christen gibt."
Für den Ordensmann stößt auch der Einsatz ausländischer Seelsorger in Deutschland an seine Grenzen. Afrikaner und Inder kämen aus einer anderen Kultur und somit auch aus einer anderen kirchlichen Tradition. Sie seien deshalb nicht in der Lage, sich total zu integrieren. "Es wird immer ein Bemühen bleiben, das müssen wir akzeptieren." Doch es gelte, in den jeweiligen Umgebungen "für das, was christlich-kirchlich gemeint ist, die entsprechenden neuen Formen" zu finden. (kipa/kna/bal)

Neue Chance für die Befreiungstheologie?

Die Neuauflage eines Buches aus dem Jahr 2004 und eine Privataudienz beim Papst beschäftigen die katholische Welt. Ändert Rom seine Haltung zur Befreiungstheologie?
«Rehabilitiert der Papst die Befreiungstheologie?» fragt die italienische Zeitung «La Stampa», und die spanische «El País» titelt: «Die Befreiungstheologie atmet auf». Denn bei einem Buch, das vorige Woche in Rom vorgestellt wurde, handelt es sich um «An der Seite der Armen», 2004 verfasst vom Vater der Befreiungstheologie, dem Peruaner Gustavo Gutiérrez, zusammen mit dem früheren Regensburger Bischof und heutigen Präfekten der Glaubenskongregation Gerhard Ludwig Müller. In Deutsch ist das Werk vergriffen. Dass es nun eine italienische Neuauflage gibt, hält der katholische «Osservatore Romano» nicht für einen Zufall. «Es ist nur logisch, dass die Befreiungstheologie unter einem lateinamerikanischen Papst aus dem Schatten tritt, in dem sie die vergangenen Jahrzehnte stand.». Es habe «viele Vorurteile» gegen sie gegeben. Tatsächlich bekämpften Franziskus’ Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. die in den Sechzigerjahren entstandene Bewegung, die sich für Arme und Rechtlose einsetzte und die Rolle der Kirche als Diktatorenstütze kritisierte, als «marxistisch inspiriert». Ganz anders Franziskus: Aus Anlass der Buchvorstellung empfing er den 85-jährigen Gutiérrez zu einer Privataudienz. Über den Inhalt des Gesprächs wurde nichts bekannt. Doch Gutiérrez verglich Franziskus im Internetportal Vatican Insider mit dem Reformpapst Johannes XXIII. «Die Befreiungstheologie ist Teil des Evangeliums, und der Papst zeigt durch seine Gesten, dass er dem Evangelium verpflichtet ist. Er spielt auf einer Tastatur, die lange nicht gespielt wurde», so der Dominikaner.

Neuer Optimismus
In Lateinamerika, der Wiege der Befreiungstheologie, stoßen diese Gesten auf eine Mischung aus Hoffnung, Widerstand und Skepsis. «Die Befreiungstheologie hat den Angriffen der vorherigen Päpste widerstanden, und alles deutet darauf hin, dass ihr nun bessere Zeiten blühen», so der mexikanische Ex-Jesuit Rubén Aguilar in seiner wöchentlichen Kolumne in «El Economista». Das lange Warten habe sich für Gutiérrez ausgezahlt, sagte der peruanische Kirchenexperte Luis Pásara. «Er hat eine wichtige Schlacht gewonnen.» Eigentlich habe der Vatikan schon vor Jahren seinen Frieden geschlossen mit den Befreiungstheologen, aber ein Teil der Kirche habe darauf bestanden, sie weiterhin zu verteufeln, betonte die Theologin Gladys Huamán von der Katholischen Universität in Lima.

Scharfe Kritik
Der peruanische Opus-Dei-Kardinal Juan Luis Cipriani dagegen äußerte scharfe Kritik an seinem alten Gegenspieler Gutiérrez. Die Befreiungstheologie habe der Kirche geschadet und Gutiérrez’ Schriften enthielten viele Fehler, sagte er in seiner wöchentlichen Sendung im peruanischen Radio. Co-Autor Müller sei ein guter Theologe, aber sein Versuch, einem alten Freund zu helfen, sei etwas naiv, kritisierte er weiter. Cipriani ist einer der vehementesten Gegner der Befreiungstheologie, doch generell gilt die lateinamerikanische Kirchenhierarchie als sehr konservativ. Gutiérrez habe nie Abstand vom Marxismus genommen, seine Schriften seien daher theologisch problematisch, schrieb das Sprachrohr dieser Kreise, das konservative Internetportal ACI-Noticias.

Vorsichtiges Abwarten
Auch Befreiungstheologen sind skeptisch. Er habe von dem Treffen aus der Presse erfahren, und man müsse abwarten, was noch komme, sagte Jon Sobrino, Überlebender eines Massakers an Jesuitenpriestern im salvadorianischen Bürgerkrieg. Wie Leonardo Boff, Ernesto Cardenal und andere Priester und Theologen wurde er vom Vatikan mit einem Lehrverbot belegt. Papst Franziskus gilt zwar als Verteidiger einer «Kirche der Armen», sympathisierte jedoch nie mit der Befreiungstheologie und ergriff auch während der argentinischen Militärdiktatur nie Partei für verfolgte Regimegegner. Seine Geste ist deshalb nach Ansicht des Vatikanexperten Andrea Tornelli keine Versöhnung mit dem Marxismus. «Sie bedeutet nur, dass Kritik an Ungleichheit und Solidarisierung mit den Armen grundlegende christliche Werte sind».
(Kath.ch)

Kritik an aktueller Pädophiliedebatte

Jesuitenpater Klaus Mertes hat die aktuelle Debatte um Pädophilie bei den Grünen scharf kritisiert. Er halte überhaupt nichts davon, dass das Thema im Wahlkampf aufgegriffen werde, sagte Mertes der KNA in Freiburg. „Mich ekelt jede Form der Instrumentalisierung dieses Themas und jede damit verbundene Selbstgerechtigkeit schlicht an“, so der Leiter der Jesuitenschule Sankt Blasien im Schwarzwald. Mertes hatte 2010 am Berliner Canisius-Kolleg die Debatte über Missbrauch in der katholischen Kirche ins Rollen gebracht. Er plädierte in dem Interview dafür, den grundsätzlichen Umgang mit Sexualität in der Gesellschaft zu thematisieren. (kna)

Vorschläge zur Kurienreform: Neue Aufgaben, neue Grundlage

Einen „Kurienmoderator“, weniger römischen Zentralismus, anders gefasste Aufgaben für das Staatssekretariat, eine neue gesetzliche Grundlage für die Arbeit der Kurie und mehr Gewicht für Laien: Darüber haben die acht Kardinäle des Kardinalsrates gesprochen, die Papst Franziskus bei der Kurienreform beraten. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi teilte dazu mit, diese Überlegungen seien dem Papst gerade aktuell sehr nützlich: am 15. Oktober hat der neue Kardinalstaatsskretär Pietro Parolin sein Amt angetreten, der sicherlich vom Papst Anweisungen für seinen Dienst erbeten werde.

Piusbrüder sind keine Gesprächspartner mehr

In einem Spiegel Online Interview vom 04.10.2013 führt Anna-Katharina Blaß ein Gespräch mit dem Dogmatiker der Piusbruderschaft Professor Gaudron.
Gaudron erklärt, dass der ursprünglich unter dem letzten Papst begonnene Dialog auf Eis liege. Vor allem der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller, hintertreibe solche Gespräche, da er die Piusbrüder nicht mag.

Gaudron sieht viele Positionen, die Papst Franziskus vertritt, nicht als katholisch an, ohne dem Papst abzusprechen, dass er katholisch sei, aber seine Haltung sei widersprüchlich. Vor allem seine Ansichten zur Homosexualität, die er geäußert habe, seien unannehmbar und auch Thesen zum interreligiösen Dialog.
Auf die Heiligsprechung der beiden letzten Päpste angesprochen äußert Gaudron, dass die Piusbrüder große Vorbehalte haben. Mit Johannes XXIII. solle das letzte Konzil heiliggesprochen werden und mit Johannes Paul II. werde der Eindruck erweckt, dass alle Religionen gleich seien. Es bliebe aber dabei, dass nur die katholische Kirche die wahre Kirche sei.

Die Piusbruderschaft wachse; denn wo Tradition hochgehalten werde, gebe es Wachstum. Gaudron sieht die Kirche in Deutschland in absehbarer Zeit vor dem Zusammenbruch. Immer weniger Priester und Gläubige gebe es. Auf die abschließende Frage an Gaudron: „Also lieber eine kleine Kirche für streng Gläubige als eine Volkskirche, die mitten in der Gesellschaft steht?“, antwortet dieser:
„Ja. Am allerliebsten hätte ich natürlich eine große Kirche überzeugter Katholiken, wie das vor dem Konzil der Fall war. Aber wenn der Preis für die Mitgliederzahl ist, den Glauben zu verwässern, dann habe ich doch lieber die kleine Gemeinschaft".

Kriegsverbrecher in Rom verstorben

Der NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke soll nach Informationen italienischer Medien eine Trauerfeier durch die traditionalistische Piusbruderschaft erhalten. Der Gottesdienst finde in der Kapelle der Piusbrüder in Albano südöstlich von Rom statt. Dort hat die von der römisch-katholischen Kirche getrennte Vereinigung ihren italienischen Hauptsitz. Priebke ist im Alter von 100 Jahren in Rom gestorben. (kna/agi)

Einblick unter die Bischöflichen Stühle

Angestoßen durch die immensen Summen, die der Bischof von Limburg unkontrolliert in seinem Bischofssitz verbaut hat und der damit verbundenen allgemeinen öffentlichen Empörung haben sich einige deutsche Bischöfe jetzt zur Höhe des Vermögens Ihres „Bischöflichen Stuhles“ geäußert.
Es geben Auskunft das Bistum Essen: 2,2 Millionen €, Speyer: 46,5 Millionen €, Münster: 2,37 Millionen € und Trier 84 Millionen, dazu eine große Zahl von Immobilien, für die keine aktuelle Marktbewertung vorliege. Die Erträge in Trier haben für 2012 rund eine Million € betragen. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, ist der Bischöfliche Stuhl eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er bekommt keine Einnahme aus den Kirchensteuern. Die Erträge dürfe der Bischof zur Erfüllung seiner Aufgaben nutzen, nicht jedoch für private Zwecke.


© imprimatur Dezember 2013
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